Trafotransport über die KBS
448
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Doch seht selbst !
[Eröffnung/KPEV 1870-1915]
[1.Weltkrieg/DRG 1918-1939]
[2.Weltkrieg 1939-1945]
[50er, 60er, 70er Jahre: Bendejecke
& Co.]
[80er Jahre: Stillegungen prägen
das Land]
[1983-1988: RWE wird zum Retter]
[1988-1997: DB AG, na und ?]
[Zukunftsausblick:
Der Talent/DM'90 wird's richten]
[Talent und DM'90 im Blickpunkt]
[Güterzüge, Fotos und
Technisches]
[Fahrtenberichte]
[Bericht zur Dampfzugfahrt 6.6.98]
[Aktuelles,
vom 11.2.00]
E-mailt
der Fka Weisweiler
125 Jahre Eisenbahn in Weisweiler
mit Photo
Ende der 60er Jahre des 19. Jahrhunderts wurden verstärkt Ideen laut, eine Bahnstrecke vom rheinischen Braunkohlegebiet rund um Aachen zum niederrheinischen München-Gladbach, wo Anschluß an die Strecke der "Aachen-Düsseldorfer Eisenbahngesellschaft" Richtung Düsseldorf bestand, zu errichten.Die Strecke war vom Güterverkehr her sehr interessant, lagen doch in ihrem Einzugsgebiet zahlreiche Industriestandorte und sogar mehrere Abraumhalden für Braunkohle, wie z.B. der Tagebau Dürwiß und Inden.
Im Jahre 1870 war es dann
so weit, und die "Bergisch- Märkische-Eisenbahn" entschloß sich
dazu, eine Eisenbahnstrecke von Stolberg an der Strecke Aachen-Köln
der
"Rheinischen Eisenbahngesellschaft"
nach München-Gladbach zu bauen.
Am 1.10.1873 wurden dann die eingleisigen Strecken Eschweiler Aue - Weisweiler - Jülich - Rheydt-Mülfort - München=Gladbach und Jülich - Huchem-Stammeln - Düren eröffnet.
Zusammen mit weiteren Strecken im Bergischen Land besaß die "BME" nun eine Streckennetz, daß mehr als 100 km umfaßte.
Der Streckenabschnitt von Stolberg (Rheinl) Hbf nach Eschweiler Aue wurde erst am 26.9.1875 unter der Leitung der Aachener Industriebahn AG eröffnet und stand nur dem Güterverkehr zur Verfügung.
Im Zuge der Verstaatlichung
wurden die Eisenbahnstrecken Stolberg - Eschweiler Aue(1884) und Eschweiler
Aue - Weisweiler - München=Gladbach(1882) zum Eigentum der "Königlichen
Preußischen Eisenbahn - Verwaltung(KPEV)" und gleichzeitig
wurde der Personenverkehr auf beiden Strecken aufgenommen, so daß
nun eine durchgehende Verbindung von Stolberg (Rheinl) via Weisweiler und
Jülich nach München-Gladbach bestand.
Nach dem ersten Weltkrieg
zerfiel das Deutsche Kaiserreich und mit Ihm auch die KPEV. Die Deutsche
Reichsbahn Gesellschaft (DRG) entstand und führte fortan den Betrieb
auf der Strecke durch.
Doch Deutschland sollte nicht
zur Ruhe kommen und der zweite Weltkrieg brach 1939 aus.
50er, 60er, 70er Jahre: Bendejecke & Co.
Nach dem zweiten Weltkrieg begann der große Wiederaufbau und die Strecke ging in das Eigentum der neu gegründeten "Deutschen Bundesbahn" über. Da die Strecke nicht so sehr beschädigt wurde, konnte der Eisenbahnverkehr wenige Jahre nach dem Krieg wieder aufgenommen werden.
Eingeordnet wurde die Strecke
in die Kategorie der eingleisigen Nebenbahnen.
Lediglich der Abschnitt
von Rheydt-Odenkirchen nach München-Gladbach Hbf (das im Laufe der
Jahre zu Mönchengladbach umbenannt wurde) wurde als eingleisige Hauptbahn
eingestuft.
Zum Einsatz kamen hauptsächlich
"Schienenbusse" bzw. "Bendejecke", wie sie hier im Rheinland genannt werden,
sowie die Akkumulatorentriebwagen der Baureihe 515. Natürlich wurden
die Züge auch mit Dampflokomotiven bespannt, aber da die Unterhaltung
unwirtschaftlich war, schwengte man in den 70ern voll zum "Retter der Nebenbahn"
und dem Akku-Triebwagen um.
80er Jahre: Stillegungen prägen das Bild
Die Eisenbahnstrecke blieb in Ihrer gesamten Länge bis 1980 in Betrieb, ehe der in den 70er Jahren begonnene Kahlschlag auch an dieser Strecke nicht vorbeiging.
Der Personenverkehr auf dem Abschnitt von Jülich nach Hochneukirch wurde am 1.6.1980 zum Fahrplanwechsel 1980/81 und der Gesamtverkehr kurz darauf am 15.7.1980 eingestellt.
Dieser Abschnitt wurde dann abgebaut und somit war nun die Verbindung von Stolberg über Weisweiler und Jülich nach Mönchengladbach unterbrochen.
Doch der Kahlschlag setzte sich fort und zum Fahrplanwechsel 83/84 am 28.5.1983 traf es auf die KBS 448. Kurz nach der Einstellung des Personenverkehrs auf dem Abschnitt Stolberg - Weisweiler - Jülich wurde der Streckenabschnitt von Frenz nach Jülich demontiert.
Die Bahnbusse der Bundesbahn übernahmen die Bedienung des eingestellten Streckenabschnittes von Eschweiler Hbf nach Jülich und weiter nach Hochneukirch, wo Anschluß an die KBS 460 Ri. Mönchengladbach bestand.
Fahrgäste von Stolberg nach Mönchengladbach, die über Jülich fahren wollen, mußten mit dem Zug nach Eschweiler Hbf fahren, dort in den Bus nach Jülich umsteigen, um dann in Jülich den Bahnbus nach Hochneukirch zu erreichen.
Fortan wurde der letzte Streckenabschnitt vom Stolberg nach Frenz "Talbahn" genannt, da er im "Tal" der KBS 440 Aachen - Köln lag !
Lediglich das Bahnhofsgebäude in Inden, das nach der Jahrtausendwende wegen des Tagebaus Inden II abgerissen werden soll, erinnert noch an die vergangenen Tage der Eisenbahn von Frenz nach Jülich. Es ist aber als solches kaum noch zu erkennen.
Gleiches geschah mit dem Bahnhofsgebäude in Jülich; die Strecke Düren - Huchem=Stammeln - Jülich wurde 1992/93 von der Dürener Kreisbahn übernommen und der Bahnhof in Jülich wurde unwichtig. Glücklicherweise ist er renoviert worden und hat als Jülicher Jugendzentrum eine neue Funktion gefunden !
Der Abschnitt von Hochneukirch nach Rheydt-Mülfort blieb erhalten, wird aber seitdem im Personenverkehr nur noch bis Rheydt-Odenkirchen bedient.
Das Stück von Rheydt-Mülfort nach Rheydt-Geneicken wurde abgebaut, so daß alle Züge von Hochneukirch Richtung Mönchengladbach Hbf nur noch über Rheydt Hbf fahren konnten.
Dieser Streckenabschnitt
wurde bis 91/92 von der KBS 460 und seit 92/93 von der KBS 490 Köln
- Mönchengladbach bedient.
1983-1988: RWE wird zum Retter
Die Bundesbahn ließ als letztes Stück der ehemaligen Strecke Stolberg - Weisweiler - Jülich - Mönchengladbach den Abschnitt von Stolberg über Weisweiler bis Frenz übrig, da das Kraftwerk in Weisweiler, das über Frenz bedient wird, seine Kalklieferungen über die Schiene abwickelt. [Güterzuginfos]
Zudem bestand auch noch Güterverkehr zum Elektrowerk Weisweiler und zur Brikettfabrik Weisweiler, heute Rheinbraun. Die Bedienung dieser Kunden wurde über Privatgleise abgewickelt, die im Weisweiler Bahnhof abzweigten.
Der Güterverkehr zur Brikettfabrik wurde Mitte der 80er Jahre eingestellt und die letzte DB-Lokomotive bediente das Elektrowerk im Jahre 1988, so daß nur noch der Güterverkehr zum RWE übrig blieb.
DB-typisch wurden nach der Einstellung des Güterverkehrs zum Elektrowerk und der Brikettfabrik nur die Weichen im Bahnhof Weisweiler demontiert. Die Signale waren durch die Demontage der Weiche auch unnütz geworden und so wurden sie kurzerhand auch "platt gemacht".
Kurz darauf wurde auch das
Weisweiler Stellwerk "Wf" abgerissen, da der Fahrdienstleiter keine Weichen
und Signale mehr stellen brauchte bzw. trefflicher ausgedrückt, nicht
mehr stellen durfte !
Der Übergang von der Deutschen Bundesbahn zur Deutschen Bahn AG ging an der KBS 448 ohne Auswirkung vorüber. Der einzige Unterschied bestand lediglich darin, daß die Loks fortan anstatt des schwarzen DB-Kekses einen roten DB(AG)-Aufkleber trugen.
Der Bahnbusverkehr wurde am 1.1.1992 von der neugegründeten Busverkehr Rheinland GmbH übernommen.
Da die meisten Fahrgäste aus Stolberg bzw. Eschweiler über Aachen Hbf nach Mönchengladbach fuhren, wurde der Busverkehr von Jülich nach Hochneukirch (KBS 4569) zum Fahrplanwechsel 93/94 bis Otzenrath zurückgezogen. Fahrgäste von Jülich nach Hochneukirch müssen seitdem zusätzlich in Otzenrath umsteigen.
Beim Fahrplanwechsel 95/96 betraf es auch die KBS 4447 von Eschweiler Hbf nach Jülich; sie wurde bis zum Eschweiler Bushof zurückgezogen, so daß die ehemals durchgehende (Zug-)Fahrt von Stolberg über Jülich nach Hochneukirch zur reinsten Umsteigetortur geworden ist.
Die Weisweiler Privatstrecken am Bahnhof blieben -vorerst- bestehen, ehe 1996 die Gleise zur Brikettfabrik abgebaut wurden.
Die Gleise zum Elektrowerk liegen auch heute noch, aber da die Weichen im Bahnhof Weisweiler ja demontiert worden sind, findet kein Güterverkehr mehr zum Elektrowerk statt.
Bis auf das Rampengleis und Gleis 4 sind im Bahnhof Weisweiler alle Gleise liegen geblieben, doch aufgrund der demontierten Weichen ist nur noch Gleis 1 direkt am Bahnhofsbahnsteig befahrbar.
So wurde das RWE also zum Retter der Strecke Stolberg - Weisweiler - Frenz. Ohne das Kraftwerk wäre der Abschnitt von Aue(hier sorgt zusätzlich ein Rohrenwerk für Güterverkehr) bis Frenz sicherlich schon längst abgebaut worden. [Güterzuginfos]
Zusätzlich werden seit April 1998 auch Müllzugtransporte über die KBS 448 abgewickelt, was zu einer enormen Aufwertung der Strecke führte.
In Sachen Personenverkehr
gab es Ende 1994 Überlegungen, ihn wieder aufzunehmen und die Gespräche
fruchteten !
Zukunftsausblick: Der Talent/DM'90 wird's richten
Die Bedeutung der Strecke ist in diesem Jahr noch mehr anwachsen, da die Mülltransporte zur Müllverbrennungsanlage in Weisweiler über die Talbahn abgewickelt werden.
Leider werden diese Transporte nicht über das Elektrowerkgleis abgewickelt, was durchaus denkbar gewesen wäre !
Unter anderem liegt das daran, daß die Indebrücke im Weisweiler Hubert-Bündgens-Sportpark zu sehr beschädigt ist.
Die Züge verkehren nun bis Frenz und fahren dann durch das RWE-Gelände zur "MVA Weisweiler".
Zu diesem Zweck wurde vor dem Bahnhof Frenz ein zweites Gleis gelegt; es dient zum Abstellen der MVA-Waggons, da der Bahnhof Frenz mit seinen vier Gleisen an die Kapazitätsgrenze gestoßen ist !
Thema Personenverkehr:
1997 hat die Deutsche Bahn
AG in Zusammenarbeit mit dem Land NRW beschlossen, den Personenverkehr
auf der verbliebenen Strecke von Stolberg nach Weisweiler zum Fahrplanwechsel
2000/01 wieder aufzunehmen.
Der Weisweiler Bahnhof dürfte dann wohl am 28. Mai 2000 wieder den ersten planmäßigen Personenzug seit 17 Jahren zu Gesicht bekommen.
Der lästige Busabschnitt von Weisweiler nach Langerwehe wird durch die Wiederaufnahme des ÖPNV für Fahrten in Richtung Aachen, Belgien, Frankreich und Mönchengladbach überflüssig.
Wer aus Richtung Köln anreist, hat von dann an zwei Alternativen:
a) Reine Zugfahrt via Stolberg
Hbf
b) ZugBus-Kombi via Langerwehe/Düren
wie bisher
oder NEU c) Reine Zugfahrt
via Düren, siehe bei den News
Der entscheidende Vorteil
der Zugverbindung besteht darin, daß der Komfort erheblich höher
ist, da der Fußweg in Langerwehe entfällt und die Zugfahrt im
Talent bzw. DM'90 wesentlich gemütlicher
ist.
125
Jahre Eisenbahn in Weisweiler
Festschrift
Am 1. Oktober 1998 jährt
sich zum 125. Mal
die erste Eisenbahnfahrt
in Weisweiler !
Damals, am 1. Oktober 1873, nahm die BME (Bergisch-Märkische Eisenbahn) nach anstrengendem und langem Bau die Eisenbahnstrecke von Aue über Weisweiler nach München-Gladbach in Betrieb und verschaffte Weisweiler so den Anschluß an die Bahn, daß der Grundstein für die Entwicklung Weisweilers zum Industrie- und Touristenstandort gelegt war.
Somit erhielt Weisweiler
Zugang zur weiten Welt der Bahn, wovon andere Orte in dieser Zeit nur träumen
konnten; als Beispiel seien an der dieser Stelle nur die heutigen Kreisstädte
Heinsberg und Gummersbach sowie unsere Partnergemeinde Oberstdorf genannt,
die allesamt erst später als Weisweiler den Anschluß zur Bahn
fanden.
Nach Rücksprache mit der DBAG in Köln müssen wir Euch nun aber leider mitteilen, daß die DBAG zum 125jährigem Jubiläum kein Bahnhofsfest in Weisweiler geplant hat, da die KBS 448 in ihren Augen unwichtig bzw. nicht mehr wichtig oder sogar noch nicht wichtig genug ist.
Als Trost präsentieren wir Euch -exclusiv bei Weisweiler=Online- zum 125. Geburtstag eine historische Photographie des Bahnhofes Weisweiler um die Jahrhundertwende.
Hier
geht's zum Photo !
(Leider in schwarz-weiß,
dafür aber schön alt !)
Laßt uns hoffen, daß die Strecke noch viele weitere Jahrzehnte und Jahrhunderte überleben und niemals vollkommen stillgelegt wird !
Glück auf, KBS 448
!
11. Januar 2000
Die KBS 448 hat den "Rutsch"
ins Jahr 2000 gut überstanden. Am 11. Januar konnte ein Kalkleerzug
aus Frenz mit 19 EVA-Wagons gesichtet werden, der wegen des Schrankenherunterlassens
um 11:27 im Weisweiler Bahnhof zum Halten kam. Den Bahnhof Eschweiler Tal
konnte der mit 215 023 (DB-Regio Köln) bespannte Zug ohne Halt durchfahren,
da hier der Fdl die Schranken für den Zug stellte.
Leider war gerade keine
Kamera zur Hand.
6. August 1999
Der in der Nacht zum 8. Juli per Tieflader ins Kraftwerk Weisweiler angelieferte Trafo aus dem Kraftwerk Siersdorf wurde in den folgenden Tagen auf einen Eisenbahnwagen umgeladen. Da der Zug Ladeüberschreibung hatte, wurde er erst ein paar Tage später abgefertigt und auf die Reise nach Wanne-Eickel Ügbf geschickt. Los ging's früh morgens am 12. Juli gegen 3 Uhr, als sich der Zug -von einer RWE-Lok bespannt- auf den Weg nach Frenz machte, wo ihn eine Lok der Baureihe 215 (DB) übernahm. Weiter fuhr der KC (KomplettCargo) 63982 über Weisweiler, Stolberg (Rheinl) [Richtungswechsel], Düren und Köln Ehrenfeld nach Köln West, von wo aus uns der Fahrplan bis Wedau dank der Drehscheibe vorliegt.
Köln West 6.30-7.00
Köln-Bonntor -7.50 Köln-Kalk Nord -8.05 Leverkusen-Morsbroich
8.25-8.35 Opladen
8.50-9.20 Düsseldorf-Eller
9.35-9.45 Düsseldorf-Rath 10.12-10.22 Ratingen West 10.32-10.40 Lintorf
11.10
Duisburg-Wedau.
Besonderheiten: Zwischen
Kalk Nord und Opladen wird auf dem falschen Gleis gefahren.
Die langen Fahrzeiten und
Aufenthalte ergeben sich wegen der Verschiebung der Ladung an Signalen
und der Durchführung der Fahrt als Lü "Dora", wozu das Nachbargleis
gesperrt werden muß.
1. Juni 1999
Wie im letzten Jahr veranstaltet
die Müllverbrennungsanlage Weisweiler (MVA) auch in diesem Jahr einen
Tag der offenen Tür. Auf dem Gelände im Norden Weisweilers wird
wieder viel geboten: Fahrzeugschau, moderne Technik u.v.m....
Star der Veranstaltung ist
wird wieder die Dampflok der DRWI (52 8148-0)
sein, die von Düren aus via Stolberg und Weisweiler die MVA mit Sonderzügen
ansteuern wird.
Somit kann jetzt schon einmal jeder die 2002 wiederzueröffnende Strecke Stolberg-Weisweiler-Frenz befahren, im Anschluß wird das Gütergleis Frenz-RWE-MVA genutzt.
Für Kartenvorbestellungen
steht die MVA selbst zur Verfügung;
Info: http://www.mva-weisweiler.de
29. Januar 1999
Wie heute in der "Bote an der Inde" (bzw. EZ) vermeldet wurde, sind bahnbrechende Neuigkeiten eingetreten, die den gesamten Bahnbetrieb in der Region von Grund auf ändern werden.
Die Stolberg Schotterfirma BSR möchte sämtliche Nebenstrecken in der Region (Herzogenrath-Mariadorf-Stolberg, Stolberg-Weisweiler-Frenz und Stolberg-Walheim Bundesgrenze übernehmen und auf diesen den Güter- UND den Personenverkehr durchführen.
Durch die im Vergleich zur
DB weitaus geringeren Betriebkosten wurde sogar der Bau einer neuen Trasse
von Weisweiler nach Langerwehe geplant.
Die Regionalbahn-Linie 21
Grenzland-Bahn Hamm-Mönchengladbach-Aachen-Köln, die aufgrund
der S-Bahn-Neueröffnung zwischen Düren und Köln im Jahre
2002 umgestaltet werden muß, soll in M'gladbach beginnen und über
die KBS448 und Weisweiler nach Düren führen.
Für Weisweiler bringt
dies viele Vorteile, um z.B. nach Köln zu fahren, muß man dann
nicht -wie zuerst geplant- über Stolberg fahren, sondern kann den
direkten Weg mit Umsteigen in Düren nehmen.
Die Fahrtdauer von Weisweiler
nach Düren, die heutzutage mit dem ZugBus noch gut 35 Minuten beträgt,
wird sich mit einem Schlag mehr als halbieren; Fahrzeiten zwischen 10 und
15 Minuten sind möglich !!!
In Düren besteht Anschluß an die S13 zum Köln-Bonner Flughafen Konrad Adenauer.
Die bisher lokbespannten Züge sollen durch den Talent/DM '90 ersetzt werden, um einen wirtschaftlichen Betrieb zu sichern und die Zuglänge an die Nachfrage anpassen zu können.
Auch der Güterverkehr soll von der BSR übernommen und weiter ausgebaut werden, der Rückbau bedrohter Strecken kann somit vermieden und ein Neuanfang für den in den letzten Jahren stark heruntergefahren Güterverkehr in der Region gemacht werden.
Inwieweit der bisherige Zeitplan
(Wiedereröffnung Stolberg-Weisweiler im Jahre 2000) durch diese Pläne
durcheinandergewürfelt wird, ist noch nicht abzusehen, nichtsdestoweniger
soll am Flügelzug festgehalten werden.
Und so sehen die Änderungen
konkret aus:
Lassen wir uns überraschen,
die Fka Weisweiler bleibt dran.
3. Dezember 1998
Die groß angelegte Aufräumaktion im Bahnhof Weisweiler ist so gut wie abgeschlossen. Die riesigen Müllberge wurden beseitigt, sortiert, kompostiert und anschließend weggekarrt, leider nicht per Bahn, aber wenigstens sind sie weg.
Das jetzt wieder hergerichtete
Areal wird vsl. als Grünfläche genutzt werden, schon früher
war die Fläche begrünt und sah wesentlich schöner aus.
Die Begrünungsarbeiten
werden aber bestimmt nicht vor dem Frühjahr beginnen.
17. November 1998
Die heutige Kalkzugfahrt wurde entgegen der normalen Bespannung nicht mit einer Aachener 215er bzw. Stolberger 294er, sondern erstaunlicherweise mit einer orientroten Kölner 212er-Doppeltraktion gezogen !
Gegen 6.50 Uhr konnte ein Informant einen Dornap'schen Kalkzug mit 19 EVA-Wagen und einem unbeladenen Flachwagen -bespannt mit o.a. Konstellation- erblicken. Fahrplan hier
Planmäßig oder
nicht ? Wir versuchen's rauszufinden !
10. November 1998
Endlich tut sich jetzt auch
was im Bahnhof Weisweiler.
Der in den vergangenen Jahren
angesammelte Schutt, der für ein "Schrottplatz-Image" unseres Bahnhofes
sorgte, wurde gestern auf richterliche Anweisung hin erstmals entsorgt.
Voran ging ein jahrelanger
Streit um die Zuständigkeit, denn weder die Bahn, der das Grundstück
noch gehört, noch der ehemalige Landhandel und noch die Stadt Eschweiler
(welch eine Überaschung) konnten sich über den verantwortlichen
Eigentümer des Geländes einigen.
Ob die Entsorgung nun über
Straße oder per Schiene erfolgt, ist noch nicht sicher, wird aber
in den nächsten Tagen festgestellt werden.
20. Oktober 1998
Heute erreichten uns von einem ehemaligen Mitarbeiter der Drehscheibe eine aktuelle Meldungen zur KBS 448.
Demnach ist der Müllzugprobeverkehr
im Juni eingestellt worden, jedoch ist die CargoBedienung erst am 5.10.
wirklich bis Aue verkürzt worden.
Selbst die Rangierer in
Stolberg(Rheinl) wissen derzeit nicht, wie es mit dem Müllverkehr
weitergehen soll.
Jedoch wird der Verkehr
in Kürze bald wieder aufgenommen werden müssen, da erst im Frühjahr
extra neue Gleise im und um den Bahnhof Frenz errichtet wurden, um den
gesteigerten Cargo-Verkehr abzufahren.
Die als "Hammer-Lok" bekannte
290er verkehrt seit o.a. Termin auch nicht mehr und wurde durch eine andere
umgebaute 290er, jetzt 294 mit automatischer Kupplung, ersetzt. Diese konnte
vor zwei Wochen auch schon im Einsatz gesichtet werden, als sie eine CB
mit flachen Rungenwagen nach Stolberg beförderte.
23. September 1998
Die Fahrten der Kalkzüge (gezogen von Aachener 215nern) wurden nun auch in die Fahrplantabelle aufgenommen, sie verkehren bei Bedarf und richten sich zwecks Zugkreuzung in Aue oder Stolberg nach den Müllzugfahrzeiten !
Die Mülltransporte finden
inzwischen fast täglich an
Werktagen außer Sa.
statt.
Gesichtet wurden am Mittwoch, den 19.8.98, zwei Güterzüge:
Gegen 7.25 Uhr fuhr eine
ozeanblau-beige Aachener 215
mit 20 leeren Kalkwaggons
als TKCL[Super
Bezeichnung ;-)]
nach Belgien.
Um ca. 8.30 Uhr zog eine
Stolberger 290 mehrere unbeladene Waggons für Müllcontainer als
CLRichtung Stolberg(Rheinl).
Da die oben erwähnte "Müllzugleistung" mit einer 290er aus Stolberg(Rheinl) letzten Mittwoch (26.8.98) ebenfalls gegen 8.20 Uhr gefahren wurde, läßt sich ein 1. geschätzter, unoffizieller Fahrplan aufstellen !
Am Freitag, den 29.8.98,
war die Zugzusammenstellung noch witziger; gezogen von einer 290, wurden
in einem Zug mehre leere Kalkwaggons und unbeladene Müllwagen Richtung
Stolberg gezogen.
Sichtzeit in Weisweiler
war wieder gegen 8.25 Uhr !
Juli 1998
Inzwischen ist das Weisweiler
Bahnhofs-Gebäude fast
vollständig renoviert
worden.
Nun erstrahlt es im auffälligen
und durchaus
ansprechenden "Kamin-Rot".
Ob der Fahrkartenschalter
indes wieder instandgesetzt
wurde oder überhaupt
noch vorhanden ist, ist unbekannt.
Bei Wiederaufnahme des Personenverkehrs
wird an seine Stelle sicherlich ein Fahrkartenautomat treten, es sei denn,
die DB
möchte ein neues Zeichen
setzen und richtet den früher vorhandenen Fahrkartenschalter wieder
ein.
An den Bahnsteigen und Leuchten im Bahnhof hat sich bisher noch nichts getan, durch die Renovierung sind jedoch die beiden Aufschriften "Weisweiler" (Siehe Foto) am Bahnhofsgebäude verschwunden.
Ein weiteres Foto zeigt den Bahnhof während des Umbaus.
Ein Foto des Weisweiler Bahnhofes
nach dem
abgeschlossenen Umbau wird
bei Fertigstellung folgen !
Juni 1998
Die für das Jahr 2000
geplante Wiederaufnahme des ÖPNV auf der Talbahn wird immer konkreter.
Fest steht, daß ab
Fahrplanwechsel 99/00 die Regionalbahn Heerlen-Aachen bis Stolberg-Hammer
verlängert wird; dazu wird die Strecke Stolberg Hbf - Hammer wieder
in Betrieb genommen.
Ab dem Fahrplan 00/01, daß heißt ab dem 28. Mai 2000, soll diese RB-Linie in Stolberg Hbf nach ICE2-Vorbild geflügelt werden; ein Talent verkehrt dann weiter nach Hammer und einer nach Weisweiler.
Zwischen Weisweiler und Heerlen soll ein 30-Minuten-Takt eingerichtet werden, so daß in Stolberg Anschluß an die Züge Richtung Düren/Köln und in Aachen an die "Trains" nach Lüttich/Brüssel/Paris und Mönchengladbach besteht.
In Heerlen kann man auf das
Fernverkehrsnetz der NS zurückgreifen und somit in kurzer Zeit ganz
Holland erreichen.
Güterzugfahrt am
12.3.1998
zum Bahnhof Frenz
Fotoübersicht
(Vergrößerung durch Klick)
22a:
290 157 vorm RWE mit ihrem Schotterzug auf dem Weg nach Frenz
31 Waggons !!!
26a:Loktreffen im Bahnhof: 290 157 der DB und die RWE-Rangierlok
28a:
290 157 mit ihrem Abraumzug am Bahnübergang Bahnhof Weisweiler auf
dem Weg nach Stolberg
7 leere Schotterwaggons
und 13 volle Abraum-Flachwagen
29a: Einfahrt im Bahnhof Weisweiler
30a:
Das Weisweiler Empfangsgebäude
vor dem Umbau
31a:
Der Rangierleiter geht zur Lok
Dampfzugsonderfahrten zur MVA Weisweiler am 6.6.1998
Der Wagenpark (Hinfahrt)
Dampflok 52 8148-0
1) Mehrzweck-/Gepäckwagen
2) 1./2.Klasse-Großraumwagen
Typ 34 082 Köl
3) 2.Klasse-Abteilwagen ex-DR
4) 2.Klasse-Abteilwagen/Bistrowagen
Die Lok und die Wagen sind
Eigentum der Dampfbahn Rur-Wurm-Inde (DRWI) und sind im Bahnhof Jülich-Nord
eingestellt, sie verkehren an vielen Sonntagen auf der Rurtalbahn zwischen
Jülich und Heimbach
Weitere
Infos zur DRWI hier
Fotoübersicht
(Vergrößerung durch Klick)
26a: "Tender vor" zieht die DRWI-Lok ihren Dampfzug um 9.50 Uhr in den umgebauten Bahnhof Weisweiler in Gleis 1
27a: Überquerung des Bahnüberganges in Richtung Frenz
28a: Einfahrt um 10.13 Uhr in den Bahnhof Frenz auf Gleis 2
29a: Rangierfahrt der 52er-Lok um den Wagenpark über Gleis 1
32a: Fahrt über die Indebrücke bei Frenz, die sonst nur von den RWE-Loks befahren wird
33a: Wagen 2 und 3 überqueren die Brücke
34a: Diese Aufnahme stammt vom Bahnübergang am Weisweiler Hubert-Bündgens-Stadion, wo 52 8148-0 um 12.47 Uhr Richtung Stolberg zurückfährt
35a:
Der letzte Waggon hat den BÜ hinter sich gelassen
Güterzüge, Fotos und Statistisches
Güterzuginfos
Das RWE-Kraftwerk in Weisweiler wird mehrmals wöchentlich mit Kalk aus den Kalkwerken bei Lüttich/Belgien und Dornap-Hahnenfurt bei Wuppertal beliefert.
Zum Einsatz kommen dabei Staubgüterwagen der "Eisenbahn-Verkehrsmittel- Aktiengesellschaft" kurz "EVA", die im Bahnhof Brühl-Ost stationiert sind.
Bespannt werden die Kalkganzzüge mit Kölner 215ern aus Aachen und Kölner 290/294ern, die in Stolberg(Rheinl) stationiert sind.
Beim Mülltransport kommen gelbe Planwagenwaggons der ACTS zum Einsatz. Der Müll wird in der MVA abgeladen und die Wagen verkehren leer zurück zur Beladestelle, da sie dort wieder gebraucht werden.
Der Müllzugprobeverkehr
ist aufgrund der umfangreichen Bauarbeiten im Bahnhof Frenz bis auf weiteres
eingestellt.
Fahrzeiten der Güterzüge
Die Güterzüge verkehren
fast ausschließlich in den Morgenstunden zwischen 6.00 und 10.00
Uhr.
Die Müllzüge sollen
demnächst bis zu viermal am Tag verkehren, so daß eine Bedienung
nach 10.00 Uhr mehr als wahrscheinlich erscheint.
Mehr Infos zu Zugnummern und Zeiten werden sich nach Konsultierung des Fahrdienstleiters in Eschweiler-Aue "Eaf" ergeben, der ja schließlich wissen muß, wann und wie die Züge verkehren !
Leider dauert dies immer
noch etwas !
Hier schon einmal ein vorläufiger
Fahrplan:
Cargofahrplan KBS 448 Stolberg(Rheinl) - Frenz | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
Hin-Richtung | Bahnhof | Gegen-Richtung | ||||
TKC_x | CB 68601 | TKCLxx | CL 68602 | |||
ca. 5:45 | ca. 7:10 | ab | Stolberg | O | ca. 7:35 | ca. 9:00 |
ca. 6:15 | ca. 7:40 | ab | Weisweiler | ab | ca. 7:00 | ca. 8:25 |
ca. 6:25 | ca. 7:50 | O | Frenz | ab | ca. 6:50 | ca. 8:15 |
Kalk
voll |
Müllzug | Verschubarbeit | Kalk
leer |
Müllzug | ||
ohne Gewähr ! |
TKC/TKCL-Fahrten nach Bedarf
an Werktagen außer 6
BR 215 oder gelgntl.: 2x
BR 212
CB CargoBedienungsfahrt
CL
CargoLeerwagen-Zug
TKC
TransKomplettCargo
TKCL TransKomplettCargoLeerwagen-Zug
Verschiebungen bei den Fahrzeiten
und Zugausfälle sind möglich !
Ob die CB auch an 1, 2,
4 und 5 stattfindet, ist (noch) unbekannt.
Auch Mehrfachleistungen
an einem Tag sind möglich !
Da von den für die Müllzüge
eingesetzten 290er/294er in Stolberg(Rheinl) Hbf nur jeweils 1 Exemplar
vorhanden ist und nebenbei auch noch die Strecke nach Stolberg(Rheinl)
Hammer bedient werden muß, werden diese Mehrfachleistungen aller
Voraussicht nach (wenn überhaupt) nur selten durchgeführt, sind
aber nicht ausgeschlossen !
Streckenverlauf
An dieser Stelle präsentieren wir Euch nun den Verlauf der KBS 448 von Stolberg über Weisweiler und Jülich nach Mönchengladbach im Zustand von 1983
Infos zum derzeitigen Zustand stehen in Klammern ( )
Strecken-km | Beschreibung |
60,29 | Bhf. Stolberg (Rheinl) Hbf "Sf" |
55,66 | Bhf. Eschweiler-Aue "Eaf" |
54,30 | Hp. Eschweiler-Röhe (außer Betrieb) |
52,40 | Bhf. Eschweiler-Tal "Etf" |
50,90 | Betriebsamtsgrenze
Aachen -> Düren
Bahnmeistereigrenze Stolberg -> Jülich |
47,92 | Bhf. Weisweiler "Wf" |
45,55 | Hp. Frenz (verwuchert) |
- - - - | (Frenz - Jülich abgebaut) |
44,20 | Hp. Lamersdorf (abgerissen) |
42,48 | Bhf. Inden "If" (außer Betrieb) |
36,04 | Bhf. Jülich "Jf" (außer Betrieb) |
- - - - | (Jülich - Hochneukirch abgebaut) |
35,20 | Verkehrsamtsgrenze Aachen -> MG |
35,20 | Bahnmeistereigrenze Jülich -> Ameln |
29,87 | Bhf. Welldorf "Wf" (abgerissen) |
25,70 | Bhf. Ameln "Af" (abgerissen) |
22,83 | Hp. Titz (außer Betrieb) |
19,26 | Bhf. Immerath "If" (außer Betrieb) |
16,63 | Bhf. Otzenrath "Of" (außer Betrieb) |
14,40 | Maschinenamtsgrenze AC -> Krefeld |
14,40 | Bahnmeistereigrenze Jülich -> MG |
11,81 | Bhf. Hochneukirch "Hf" |
6,38 | Rheydt-Odenkirchen "Rof" |
5,09 | Rheydt-Mülfort "Rmf" |
- - - - | (Mülfort - Geneicken z. Zt. außer Betrieb) |
3,05 | Rheydt-Geneicken "Rgf" |
0,00 | Mönchengladbach Hbf "Mf" |
Abkürzungserklärungen | |
Bhf. | besetzer Bahnhof mit Fdl und Stellw. |
Fdl | Fahrdienstleiter |
Hp. | unbesetzter Haltepunkt |
Stellw. | Stellwerk |
X(x)f | X(x): 1(+2.)
Buchstabe vom Ort, f: Fdl
Beispiel: Rmf Rheydt-Mülfort Fdl |
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